Cape Reinga

Hallo ihr Lieben

am Samstag ging es dann zum "Cape Reinga". Dort gibt es einen Leuchtturm zu besichtigen UND dort trifft der Pazifische Ozean auf den Tasmansee. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön und die zwei Meere die aufeinander treffen ist ein Erlebnis für sich.

Schöne Maori Legende

Pazifischer Ozean trifft auf Tasmansee

Neuseeland heißt auf Maori "Aotearoa", was "Land der langen weißen Wolke" bedeutet.
Mittlerweile weiß ich auch warum ;)

 Leider fährt man dorhin von Pahia aus 3 Stunden hin und muss dann wieder 3 Stunden zurück.
Also war das auch schon unser Tagesabflug. 

Waitangi Day - Cape Reinga

Hallo ihr Lieben.

Nachdem ich ganze 3 Tage gearbeitet hatte(Am Montag hatte ich auch noch frei. Da hab ich aber nur geschlafen und Filme geguckt), hieß es: Verlängertes Wochenende!!

Ab ins Auto für den nächsten Roadtrip. 

 Diesmal sollte es hoch nach "Northland" so wird der Teil über Auckland genannt. Donnerstag Abend sind wir nach Auckland gefahren und haben dort bei einer Freundin geschlafen damit wir Freitag morgens ganz früh los fahren können. Unser erster Stopp war Pahia.

 Direkt neben Pahia liegt Waitangi. Der Grund warum wir frei haben. Am 06.02 ist nämlich der "Waitangi Day". Es ist ein neuseeländischer Feiertag an dem gefeiert wird, dass die Briten einen Vertrag mit den Maoris unterschrieben haben.

Der Vertrag von Waitangi wurde am 6. Februar 1840 in einem großen Zelt, errichtet auf James Busbys Grundstück bei Waitangi in der Bay of Islands, unterzeichnet. James Busbys Haus auf diesem Grundstück ist nun als Vertragshaus bekannt. Der Vertrag machte Neuseeland zu einem Teil des britischen Reiches, garantierte den Māori die Rechte auf ihr Land und gab ihnen die Rechte britischer Bürger. Es gibt bedeutende Unterschiede zwischen der englischen und der Māoriversion des Vertrags und dies hat praktisch seit 1840 zu Debatten geführt, was beim Vertrag wirklich vereinbart wurde. Māori haben im Allgemeinen den Vertrag als heiligen Pakt gesehen, während Pākehā (weiße Neuseeländer) ihn für viele Jahre ignorierten. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert jedoch fingen einige Pākehā an, den Vertrag als Gründungsdokument ihrer Nation und ein Symbol der britischen Humanität zu sehen. Anders als die Māori sahen nur wenige Pākehā den Vertrag als ein gültiges gesetzliches Dokument an, das streng befolgt werden muss. http://de.wikipedia.org/wiki/Waitangi_Day

In Waitangi gab es ein großes Fest. Die neuseeländische Marine war da und hat eine Show vorgeführt, es gab viele Essensstände und generell viel Trubel.

 
Was gehört zu einem richtigen Roadtrip? Genau - Zelten! Ich war zwar die einzige die von der Idee nicht so begeistert war, aber hey - wieso denn nicht.

Tag 6 - Wellington

Guten morgen ihr Lieben und Herzlich Willkommen in Windy Wellington!

 Als erstes ging es für uns hoch zum Mount Victoria. Von oben sieht man ganz Wellington.

 Es war echt sehr sehr sehr windig und bewölkt :(
Als nächstes ging es ab zum Flughafen! Allerdings nur für 2 mal 10 minuten :D Man kann da nämlich für 10 Minuten kostenfrei parken und sich die Hobbit Figuren angucken, die dort ausgestellt sind. 

 Da wir schon beim Thema Hobbit sind, sind wir gleich weiter zur "Weta Cave" gefahren. Die Weta Caves sind ein kleines neuseeländisches Unternehmen, die mittlerweile weltweit bekannt sind. Und nebenbei sehr erfolgreich. Masken, Requisiten und Spezialeffekte werden hier selbst gemacht. Mit Herr der Ringe geling ihnen der Durchbruch aber auch bei Filmen wie Avatar, District 9 und Tintin haben sie mitgewirkt. Dort kann man sich Original Requisiten angucken oder einfach durch Souvenirs stöbern. 

Irgendwas vom Hobbit :P

Ben Wootten und ich :)

 In den Weta Caves hab ich dann Ben Wootten getroffen. Nicht unbedingt jemand den man kennt, aber er Grafikdesigner und hat zB "Balrog" aus Herr der Ringe gemalt. Irgendwann, wenn die Zeit dafür reif ist, muss ich euch nochmal was cooles über Ben Wootten erzählen ;)

Nach den Weta Caves haben wir uns das Parlament in Wellington angeguckt und sind sogar perfekt zu einer kostenfreien Führung angekommen. Die war allerdings nicht so interessant da es ungefähr nur so ablief : " Hier ist die Bücherrei... und hier sehen Sie den Besprechungsraum..." 
Also nicht sehr informativ.

 Am letzten Tag ging es dann nachdem wir ausgeschlafen haben ca 5 -6 Stunden zurück nach Hamilton

 

Tag 5 - Napier - Wellington

Hallo ihr Lieben,

Wir sind ziemlich früh von Napier los gefahren da wir ca. 4 Stunden bis nach Lower Hutt gebraucht haben. Lower Hutt ist ein Vorort von Wellington und da lag unsere Unterkunft.
Kurz vor Lower Hutt haben wir dann halt im "Queen Elizabeth Park" gemacht. Ne Stunde lang haben wir Sonne getankt und sind kurz ins Wasser gegangen.

Als wir dann in Lower Hutt angekommen sind, sind wir noch ca. 10 min weiter nach Petone gefahren und haben uns dort an den Hafen von Wellington gesetzt der dort mündet. 
Heute war der Tag mal etwas entspannter, mal abgesehen von der Auto fahrt. Dann haben wir noch schnell den nächsten Tag geplant, den wir in Wellington verbringen wollten.

Tag 4 - Tongariro Crossing

Hallo ihr Lieben.

Zu erst muss ich was los werden:
WIE BESCHEUERT KANN MAN SEIN UND DAS TONGARIRO CROSSING ZU MACHEN????

http://www.tongarirocrossing.org.nz/uploads/96914/images/Tongariro-Alpine_Crossing-Cross-Section-Large.gif

Was ist das Tongariro Crossing?
Das Tongariro Crossing ist ein AKTIVER Vulkan den man wandern kann. Mit schlappen 19.4 km und ca. 7-9 Stunden Wanderweg ist es eines der Hauptattraktionen Neuseelands. Ich hatte schon zwei Mal die Gelegenheit das Crossing zu machen, aber irgendwie hatte ich da noch nicht so Lust drauf. 9 Stunden ächtzend einen Vulkan zu erklimmen klang für mich nicht so nach Spaß. Und ich dachte immer "Später, wenn ich fitter bin. Ich bin ja noch so lange hier, ich kann das ja immer machen wenn ich Lust drauf hab." Naja. Bei der dritten Gelegenheit musste ich es ja machen. Naja, musste nicht, aber ich wollte das auf jeden Fall noch machen. Ist ja schließlich DIE Hauptattraktion. Jeder macht es. Jeder liebt es. "Das war das Beste überhaupt, das MUSS ich nochmal machen".
Ja dann los! Um 6 Uhr aufgestanden, um 7 Uhr von der Unterkunft los und nach ner knappen Stunde waren wir auch schon da. Wir haben vom "Ketetahi Car Park" angefangen, also rechts auf dem Bild. Direkt am Anfang gibt es dieses Schild:

Ach? Normales Vulkan Risiko. Na dann bin ich beruhigt...
Der Vulkankomplex (es sind natürlich mehrere(3 Aktive), einer hätte nicht gereicht) hat sich in den letzen 275.000 Jahren gebildet und ist das letzte Mal 1892 ausgebrochen (andere sagen ja "Siehst du, das letzte mal ist er 1892 ausgebrochen" und ich denk mir "Wird ja mal wieder Zeit das er ausbricht"). Ok, stimmt nicht ganz. Das letzte mal vor 2012 ist er 1892 ausgebrochen. Denn ZWEI Mal im Jahr 2012 gab es ein "kleines Hallo" vom Vulkan. Soweit ich weiß war es jetzt nichts schlimmes, aber ich finde es nicht so unglaublich toll wenn ein Vulkan Asche spuckt.
Ist natürlich besonders toll wenn man gerade dabei ist diesen Vulkan zu erklimmen und einem plötzlich die ganzen Fakten durch den Kopf gehen. Während wir also gemütlich durch den "Wald" laufen, uns über den Vulkan unterhalten kommt uns plötzlich dieses Schild unter die Nase.

"Sie betreten jetzt eine Zone, in der die Lava Gefahr erhöht ist." Und auf der Rückseite dieses Schildes stand, dass man die Lava gefährdete Zone jetzt verlässt. Genau. Wenn einer der drei, oder am besten alle drei, ausbricht, ist man definitiv sicherer in der nicht gefährdeten Zone als in der gefährdeten. Weil Lava auch Schilder lesen kann. Abgesehen davon das bei einem Ausbruch eh ganz Taupo weg ist... Naja, egal. Weiter gehts.

Nach ca. 1 Stunde hatten wir den "Wald" durchquert und waren endlich etwas höher.

Ja, aus dem Vulkan kommt tatsächlich Rauch raus

Nach einer Stunde Treppen steigen wurde der Weg etwas angenehmer.

Ja, schon wieder Rauch der aus dem Vulkan kommt

Ein leicht verschwitzes "Hallo"

"Normales Vulkan Risiko"... Nein, überhaupt nicht gefährlich"

Der "Schicksalsberg" aus Herr der Ringe

Der restliche Weg nach oben war dann sehr sehr steil, was auch sehr anstrengend ist. Allerdings denkt sich der Körper irgendwann **** und ab den Punkt läuft man dann nur noch wie eine Maschine. Ein Bein vors andere, ein Schritt nach dem anderen. Zwischendurch kamen wieder paar Treppen die man laufen musste, aber im großen und ganzen war es dann "nur" noch ein Steiler nach oben gehender Weg. Teilweise gab es dann sogar keine Wege mehr, man musste Steinbrocken hochklettern und aufpassen das man nicht runterfällt. Oder der Weg war so steil, das man da fast hochfliegen musste. Viele sind dort auch ausgerutscht oder hingefallen!
Auf dem Rückweg bin ich sogar zwei Mal hingefallen, weil es so steil war. Wir dachten das der Rückweg ganz entspannt wäre, aber da er so steil ist, war es nochmal richtig anstengend nicht zu schnell runter zu rennen und alle Muskeln waren die ganze Zeit angespannt. Zudem bin ich x-Mal umgeknickt weil andauernd Steine im Weg waren, der Körper am Ende war und meine Beine sich wie Brei angefühlt haben. Nach tatsächlich 7 Stunden waren wir dann endlich im Auto!!


Nach einiger Zeit hab ich dann auch aufgehört Fotos zu machen. Ich wollte da einfach nur noch runter. 
Zu viele Leute (unteranderem wir) gehen da einfach viel zu unvorbereitet hin und wissen nicht was sie erwartet. Wir sind zwar ziemlich alleine mit unserer Meinung, aber irgendeiner muss es ja mal sagen. Klar, die Aussicht ist schön - aber man kann auch auf anderen Wanderungen eine schöne Aussicht haben. Ich würde es auf keinen Fall wieder machen und definitiv auch nicht weiter empfehlen. 
Ich denke viele machen es vorallem auch nur, weil ein Teil von Herr der Ringe dort gedreht wurde. Bzw wurde der eine Vulkan als "Schicksalsberg in Mordor" als Vorlage genommen. Das hab ich allerdings erfahren als ich oben war :D 
Ich kann echt nicht nachvollziehen wie man soetwas (noch)mal machen kann. Hätte mir das vorher jemand mal gesagt, wäre ich auch nicht gegangen. Verpassen tut man zumindest nichts.


Naja, völlig erschöpft sind wir dann noch ca. 3 Stunden nach Napier gefahren und haben uns bisschen am Strand entspannt.