Sonntag, 25. Januar 2015

Tag 6 + 7 / Christchurch / Dunedin

Hallo ihr Lieben.

Tag 6 war ein sehr entspannter und ruhiger Tag. Den Tag hatten wir extra ruhig geplant, da wir damit gerechnet haben das wir bis in den Morgengrauen feiern werden.
Daher haben wir uns zuerst den Zauberer von Christchurch angeguckt. Ja - den Zauberer!
Er hat damit angefangen sich darüber lustig zu machen, dass man zB erst ein Doktor ist, nachdem man studiert hat und ein Zertifikat bekommen hat, auf dem steht, das man Doktor ist, Dann hat er uns sein Zertifikat gezeigt, dass er ein Zauberer ist. 1982 wurde er von "New Zealand Art Gallery" zum echten Zauberer gesprochen. 1990 hat ihn der Prime Minister, Mike Moore, offiziell zum "Wizard of New Zealand" gesprochen.
Wer kann von sich behaupten einen echten Zauberer gesehen zu haben?!

Dieser Zauberer macht jedoch keine Zaubertrick und er hat auch nichts mit Magie am Hut. Er spricht sich über die Politik und seines Erachtens über Missstände aus. Er hat eine Fiministin als Frau, das sagt ja auch schon viel über ihn aus :D Nicht das ich was gegen Feministen habe... aber manchmal kann man es ja auch übertreiben.
Der Zauberer war ein sehr sehr schräger Vogel. Er ist zB der Meinung das die Frauen sich verkaufen. "Mann setzt ihnen einen Ring auf den Finger und erst dann gibt sie sich ihm hin und er darf alles mit ihr machen was er will". Er hat sich über vieles ausgelassen und mit einigen Sachen hatte er auch recht. Seine Meinung ist aber viel zu überspitzt und extrem. Aber das ist ja auch der Sinn von seiner Aktion. Extrem sein. Den Leuten seine Meinung kund tun. Für Aufstand sorgen. Oder so ähnlich.

Hier mal ein paar Viedos die ich auf YouTube gefunden hab, da könnt ihr euch ja selbst einen Eindruck verschaffen.

Wizard Video 1
Wizard Video 2


Nachdem uns der Zauberer zu viel wurde, sind wir in den Botanik Garten gegangen und haben uns gesonnt. Zum Dinner haben wir uns Spinat mit Fischstäbchen gemacht und dann war der Tag auch schon rum.



Tag 7:
 Von 8 Uhr bis 14 Uhr hieß es wieder: Bus fahren. Als wir in Dunedin angekommen sind, mussten wir nicht lange zu unserem Hostel laufen. Unser Hostel war ein sehr altes Hotel mit Backpacker Bereich. Schon beim einchecken war es total komisch. Eine schwarz gekleidete Frau mit Fledermaus Tattoos über ihrem ganzen Arm und schaurigem Blick hat uns zu unserem Zimmer gebracht. Zimmer Nummer 1! Irgendwie gruselig. Das Hotel war wie gesagt sehr sehr alt und hat andauernd Geräusche gemacht. Ein Blick in die Küche und fest stand: Wir essen auswärts. Gammelig und dreckig, na danke. Ein junger Angestellter mit weißen Haaren und Küchenmütze kreuzte ständig unsere Wege. Das hieß: Schnell raus und nur so wenig Zeit wie möglich im Hotel verbringen.
Dunedin hat eine sehr schöne Innenstadt. Generell ist die Südinsel mehr "Europäisch angehaucht". Es gab sogar alte Fachwerkhäuser - zumindest sahen sie so aus.

Unser erster Stop war im Schmetterling Museum ;) Dort gab es ein Tropenzimmer, indem die Schmetterlinge rumgeflogen sind und sich auf Besucher niedergelassen haben :)
Später zum Dinner haben wir die besten Burger unseres Lebens gegessen!! " Velvet Burger" definitiv ein Besuch wert, wenn man in Dunedin ist!

Montag, 19. Januar 2015

Tag 5 /Lyttleton / Christchurch Silvester

Hallo ihr Lieben,

am nächsten Tag wollten wir uns bisschen was auserhalb von Christchurch angucken. Wir haben uns dafür entschieden nach Lyttleton zu fahren. Für nur $3,50 bekamen wir ein hin- und rückticket. Nach ca. einer halben Stunde sind wir angekommen. Dann wurde uns auch schnell klar, warum es so billig war. Es gab dort nichts zu sehen :D Schnell sind wir einmal durchgelaufen, haben eine Lunchpause gemacht und sind dann wieder zurück gefahren.
Wieder zurück im Hostel haben wir einen Power Nap gemacht :D Nachdem wir alle wieder wach waren, sind wir einkaufen gegangen; haben uns Tortellini geholt und etwas zum Vorglühen für abends dann.
Zum Dinner haben wir Sekt getrunken und es uns gemütlich gemacht. Ziemlich aufgeregt und voller Erwartungen sind wir dann los gegangen. Es hat sich gar nicht wie Jahresende angefühlt. Mal wieder viiiiel zu warm dafür.
Als wir dann mal eine Bar gefunden haben, in der man feiern kann, haben wir getanzt und waren ganz gespannt auf den Countdown. Um 5 vor 12 sind wir dann vor die Tür und haben auf unserer Handy gestarrt. Das Ende rückte immer näher und irgendwie schien sich niemand dafür zu interessieren. 10 Sekunden vor Mitternacht gab es dann doch noch einen Countdown. Trotzdem hat das irgendwie niemanden interessiert. Kurze Zeit später sind Rebecca und ich wieder ins Hostel zurück gegangen, uns ist die Lust vergangen und zum feiern hat uns die Laune gefehlt. Die anderen Mädels sind noch da geblieben. Also gings dann auch ganz schnell ins Bett... Ein sehr enttäuschendes Jahresende.



Donnerstag, 15. Januar 2015

Tag 4 / Whale watching - Fresstag / Kaikoura / Christchurch

Hallo ihr Lieben,

am vierten Tag mussten wir ganz früh aus den Betten. Wir mussten vor 6 Uhr morgens aufstehen, damit wir pünktlich um 7 Uhr beim Whale watching waren. Angekommen stand uns aber eine große Enttäuschung bevor : "Wegen Nebel abgesagt"
Toll, das war eines unserer Highlights. Wir wurden auf die Warteliste gesetzt. Bis 12 Uhr sollten wir jede Stunde antanzen und gucken ob wir eventuell nachrücken können. Da aber bis 12 Uhr alle Boote abgesagt wurden, mussten wir enttäuscht den Tag anders füllen. "Wie wärs mit den Robbenweg" - "Nein, der Witz ist noch nicht witzig!"
Also sind wir ins Informationscenter gegangen und haben gefragt was man noch so machen kann.
"Robbenweg, Fahrrad fahren, Höhlenklettern....", da nichts von dem uns zusprach haben wir uns einfach in ein Cafe gesetzt und gegessen und gegessen und gegessen :D Es gab Pilzsuppe, Muffins und Brownies :D Um 15 Uhr sind wir dann weiter nach Christchurch, die 2011 durch ein Erdbeeben zerstört wurde, gefahren. Als wir angekommen sind, trifft uns der Schlag! Es sieht so aus als ob das Erdbeben erst gestern gewesen wäre. Überall liegen Trümmer, auf unserem Weg zu unserem Hostel laufen wir an unzähligen verlassenen Häusern vorbei. Teilweise sieht man neu gebaute Gebäute und direkt daneben stehen die überreste von einem anderen Gebäude. Ein sehr komisches Bild. Viele Gebäude werden gestützt damit sie nicht noch mehr einstürzen.



Sonntag, 11. Januar 2015

Tag 3 / Kaikoura - Die Robbenschlacht

(Nichts für schwache Nerven)
Hallo ihr Lieben,

nachdem unsere Lieben Zimmernachbarn ihren Wecker um 6 Uhr morgens auf extra Laut gestellt haben, hieß es für uns auch : Raus aus den Betten! Mehr oder weniger freiwillig.
Um 8 Uhr ging unser Bus nach Kaikoura! 4 Stunden Busfahrt stand uns bevor - yeii. 
Einen Zwischenstopp haben wir in Blenheim gemacht. Warum ich den Zwischenstopp erwähne? :D Blenheim klingt jetzt nicht so neuseeländisch. Das witzige: Es wir "Blenem" ausgesprochen :D

So gegen 12 Uhr sind wir dann in Kaikoura angekommen. Unser Hostel war einfach unglaublich geil! Man hatte eher das Gefühl in einem Ferienhotel zu schlafen. Wir hatten sogar einen Pool! Nachdem wir uns entschieden haben das es Salat zum Dinner geben soll, haben 4 von uns sich auf den Weg gemacht; der Kaikoura Robbenweg sollte es sein. Rebecca wollte etwas Zeit für sich und hat sich entschlossen lieber im Hostel zu bleiben. An der Rezeption haben wir uns dann ein bisschen über den Robbenwalk erkundigt. Lohnt sich der Walk? Sieht man tatsächlich Robben? Wie weit ist der Weg?
Der Hostelangestellte erzählt uns dann das es ein ca. 5 Stunden weg ist und man auf alle Fälle viele Robben sieht. 


Hmm - ok. 5 Stunden... wir haben ja Zeit. Also los gehts. Hier muss ich noch dazu sagen, dass ich unbedingt Robben sehen wollte, ich war so aufgeregt! Robben in freier Natur -  so gehört sich das!

Nach guten 1 1/2 Stunden haben wir dann die "Seal colony", Robbenkolonie, erreicht. Bisschen enttäuscht schauen wir uns die Gegend an... Keine einzige Robbe. Ich hab mich richtig geärgert. Der ganze Weg hat sich überhaupt nicht gelohnt.
Dann wird uns gesagt das wir den Steinweg langlaufen sollen, ganz hinten wären paar Robben zu sehen. Gesagt - getan. Nach ca. 5 min sehen wir tatsächlich Robben :) Ziemlich faul sonnen sie sich in der Sonne und gähnen vor sich hin. Mit gewissen Abstand nähern wir uns den Robben um Bilder zu machen. ABER! Nicht näher als 10 Meter! Und man soll den Robben nie den Weg zum Wasser versperren. Immer schön zwischen Wand und Robbe laufen. Das stand zumindest auf einem Schild bei der Seal colony. 
Die Robben die da rumliegen scheint aber nichts zu interessieren

Da uns im Hostel gesagt wurde, dass es ein "Loop-Walk" ist, also ein Rundweg, sind wir einfach weiter gegangen. Und weiter. Und weiter. Ab und zu hörte man von uns "Guck mal, da sind noch mehr Robben". Irgendwie waren wir aber die einzigen. Wir laufen aber immer weiter - schließlich müssten wir ja bald auf den zweiten Parkplatz antreffen. Wir werden immer skeptischer. Es fängt an mächtig zu stinken, wir finden Knochen - noch denken wir das es von irgendeinem Vogel sein müsste. Der scheinbare Geruchsgrund scheint gefunden zu sein: Tote Fische und Skelette.

 Vor uns läuft ein älteres Ehepaar. Und wer hätte es gedacht, es sind Deutsche :D Nach kurzem smaltalk ob wir überhaupt richtig sind und nachdem wir von Vögeln angegriffen worden sind, überholen wir sie. Der Weg wird immer komischer - irgendwie immer abgeschiedener. Dann muss man auch noch über Felsen klettern. Wir zweifeln immer mehr ob wir überhaupt richtig sind- mir wird ganz schön mulmig. Ein Blick auf die Karte bestätigt aber das wir richtig sind. Also weiter. Und dann : Robben! Ich bekomme Angst. Noch ist es ok - vereinzelnt liegen Robben relativ weit entfernt und auf der richtigen Seite - dh. nahe am Wasser. Wir laufen weiter und dann das: Robben versperren uns den Weg! Eine Robbe liegt direkt an der Wand, die andere nahe am Wasser. Gefühlte 10 meter abstand trennen die beiden Robben. Und jetzt? Ich bekomme langsam Panik, die anderen sind noch relativ ruhig. Das Ehepaar holt auf, wir beschließen zusammen zu gehen. Umkehren können wir nicht mehr da mehr Robben ans Land/ Gestein gekommen sind und uns somit dem Rückweg versperren. Der Mann hat Wanderstöcke dabei und vertreibt die eine Robbe. Die Robbe an der Wand scheint nicht sehr begeistert zu sein. Weiter gehts. Das Übel scheint überwunden zu sein; doch da, die nächste Robbe versperrt uns den Weg. Und diesmal scheint es keinen Ausweg zu geben. Sie liegt genau an der Wand, um sie herum kann man nicht gehen, da da schon das Wasser ist. Die Robbe lässt sich aber auch nicht verjagen - sie faucht uns sogar an. Also klettern wir ein bisschen , so hoch wie wir können, die Wand entlang und gehen über der Robbe, die uns permanent anfaucht. Ich bekomme immer mehr angst und denke immer mehr über das schlimmste Szenario nach. Eine Weile geht es ganz gut, die Robben halten sich ziemlich nach am Wasser und wir können an der Wand entlang huschen. Plötzlich fängt es wieder richtig an zu stinken - ein Blick nach rechts: Eine tote Robbe! Der Blick nach vorne: Überall Robben. Ich fang an zu heulen. Ich hab einfach so Angst. Vor uns sind Robben, hinter uns sind Robben. Jede Robbe faucht uns an. 10 Meter Sicherheitsabstand? Schon lange nicht mehr. Höchstens zwei Meter links und recht... Die tote Robbe zeigt mir das, was aus mir wird. Der Mann versucht mich zu beruhig, spielt alles runter und sagt "Die Robben haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen. Außerdem sollten wir uns mehr Sorgen um die Flut machen als um die Robben". WAAAS??? Daran haben wir überhaupt nicht gedacht! Normalerweise ist alles überflutet wo wir gerade laufen. Das einzige woran ich denken kann ist, dass wenn wir nicht von Robben gefressen werden, uns die Flut packt. Wir haben keine Ahnung wie weit es bis zum nächsten Parkplatz ist oder wann die Flut zurück kommt oder wie generell wie schnell wir hier heraus finden. Mir geht durch den Kopf, wie schlimm es für meine Mutter sein muss, demnächst eine Nachricht zu erhalten, dass ihre Tocher nicht auffindbar ist....So sehr habe ich noch nie geheult. Und noch nie hatte ich so Angst. Wir pirschen uns immer weiter vor, versuchen die Robben zu verscheuchen und sprinten durch die Robbenkolonie durch. Nach ca. 1 oder 2 Stunden Tortur gibt es ein Ende in Sicht! Der zweite Parkplatz! Und weniger Robben! Schnell können wir uns den Weg frei machen und kommen sicher aufs Land! 

Ihr könnt nicht glauben was ich durch machen musste! Das war definitiv viel zu viel Abenteuer für mich!
Am Parkplatz fällt uns auf, dass wir noch ca. 1 1/2 Stunden zurück laufen müssen! Na Super. Hungrig wie ein Bär laufen wir also richtig Hostel. Im Kanon sagen wir plötzlich " Ich hab Hunger und es gibt Salat ..."
Ja, Salat kann satt machen aber nicht nach so einer Tour! Sogar ich hätte am liebsten ein halbes Schwein gegessen.


Endlich, nach ca. 6 Stunden, im Hostel angekommen, haben wir den Salat gegessen und uns noch was beim Subway geholt: Ein Frikadellen Baguette ;)

Nach dem duschen bin ich dann ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.
Von Robben hab ich erstmal genug, ihr werdet bestimmt nicht mehr " Ohhh, guckt mal, wie süß, eine Robbe" von mir hören!




Hier mal den Weg den wir gelaufen sind. Wir sind alle Buchte bis zur Spitze abgelaufen bis zur nächsten Bucht! Ja, das sieht nach Spaß aus! Auf der Rechtenseite, da wo der Punkt ist, lag ca. unser Hostel. Wir sind die komplette Küste lang gelaufen und konnten am Ende dann den Berg überqueren und zurück laufen.













Freitag, 9. Januar 2015

Tag 2 / Nelson

Hallo ihr Lieben,

nach dem wir uns fertig gemacht haben, haben wir uns Fahrräder geschnappt, die uns kostenlos von unserem  Hostel zur Verfügung gestellt wurden, und haben eine Fahrradtour durch Nelson gemacht. Unser Plan war zu einem Aussichtspunk (Look out) zu fahren und dann zum Strand. Seid ihr schon mal in Neuseeland Fahrrad gefahren? Worst idea ever! Eine total dumme Idee! Es gibt soooo viele Hügel die man hoch fahren muss.... Einmal mussten wir sogar schieben weil es so Steil war. Als wir dann runter zum Strand wollten... das war ja auch so eine Aktion. Wir Mädels mussten die ganze Zeit die Bremse gedrückt halten weil die Straßen so steil und kurvig waren! Natürlich haben wir einen Helm getragen, na klaro. In Neuseeland ist das nämlich Gesetz! Aber auch ohne Gesetz hätten wir Helme getragen, da Neuseeland doch schon bisschen gefährlich ist wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist.

Als wir dann endlich am Strand angekommen sind haben wir uns schön in der Sonne gebrutzelt. Nachdem wir plötzlich von irgendwem mit Wasserbomben abgeworfen wurden und wir den Übeltäter nicht finden konnten, haben wir entschieden den Heimweg anzutreten. Nach guten 30min waren wir dann zurück im Hostel. Zum Dinner gab es dann selbst gemachte Pizza :) Der Pizzaboden war aber gekauft ;P Zum Nachtisch gab es wieder Kuchen mit Eis ;) 

Kleine Info:
Da mein Handy direkt vor dem Urlaub kaputt gegangen ist und ich mir ein neues kaufen musste, natürlich nur ein billig Smartphone (Huawei Ascend y320 für $80), hab ich nur wenig Bilder mit dem Handy gemacht. Die Qualität ist nicht so gut... Ich bekomme die Bilder von den anderen Mädels warscheinlich in 3 Wochen. Ich werde die Bilder dann später nachtragen. 











Donnerstag, 8. Januar 2015

Tag 1 / Nelson

 Hallo ihr Lieben,

am 27.12.14 sollte das Abenteuer für mich beginnen. Tatsächlich hat es schon irgendwie am 26.12 begonnen. Nachdem ich morgens aufgestanden bin hab ich mich mit Freunden getroffen. Zu Hause war soweit alles gut. Als ich gegen Spätnachmittag nach Hause gekommen bin war es verdächtig ruhig. Also bin ich ins Wohnzimmer gegangen und find Xavier kotzend im Garten. Malcolm kommt mir entgegen und rät mir, dass ich mich lieber in meinem Zimmer aufhalten sollte da die ganze Familie sich schon den ganzen übergeben muss -  super. Also hab ich mich in meinem Zimmer versteckt da ich mich nicht anstecken wollte.

Malcolm hat mich vor paar Wochen gefragt wie ich nach Auckland zum Flughafen komme. Auf meine Antwort "Keine Ahnung, mit dem Bus oder so, hab mir die Verbindung noch nicht angeguckt", meinte er nur kopfschüttelnd "Du kannst nicht mit dem Bus fahren, ich fahr dich". Dann meinte ich das mein Flug sehr früh morgens geht und bekam nur die Antwort "Das kriegen wir schon hin".
Irgendwann hat er mich dann gefragt ob ich ihn meine Flugdaten schicken kann.

07:05 geht mein Flieger, dh ich muss um 06:30 am Flughafen sein. Malcolm meinte darauf das wir um 5 Uhr losfahren... Normalerweise braucht man so um die 1 1/2 Stunden zum Flughafen... Wird etwas knapp... aber ich dachte er wird schon wissen was er macht.

So, morgens um halb 5 klingelt also mein Wecker, ich mach mich fertig und um 5 steigen wir ins Auto. Obwohl ich extra früh schlafen gegangen bin, war ich extreeeeeeem müde. Malcolm hat mir direkt erzählt das er die ganze Nacht nicht geschlafen hat, weil sich Xavier die ganze Nacht übergeben hat. Er musste sich sogar auf Malcolms und Michelles Bett übergeben. Dh. die mussten mitten in der Nacht neue Bettwäsche beziehen und Xavier schnell baden. Eigentlich wollte ich noch im Auto schlafen... wäre ein bisschen gemein. Also hab ich mich irgendwie wach gehalten und Malcolms tausend Fragen beantwortet.

Unglaublicherweise haben wir nur 1 Stunde zum Flughafen gebraucht. Ich glaub ich muss hier betonen das es das erste Mal das ich alleine geflogen bin - die anderen Mädels hab ich in Nelson erst getroffen. Klein Vanessa, keine Ahnung von nichts, steht also völlig überfordert am Flughafen. Nach kurzem Beobachten finde ich heraus das man sein Ticket selbst ausdrucken muss. Also renn ich zu der nächst Besten Person die gerade an diesem Automaten steht und frag ganz dreist "Möchten Sie mir vielleicht helfen?". Ein verwirrter Blick und ein leises "Ehm, klar" später hat er mir dann geholfen mein Ticket auszudrucken. Eigentlich ganz einfach. Man scannt sein ausgedrucktes E-Ticket und muss dann Fragen wie "Haben Sie ihren Koffer selbst gepackt" oder "Haben Sie Drogen oder Waffen dabei" beantworten. Was auch ganz einfach ist, da die gewünschte Antwort Grün markiert ist und die ungewünschte rot. Ich hätte den Spaß auch auf chinesisch machen können :D
Nachdem das erledigt war wurde mir dann ein Sticker für mein Koffer ausgedruckt und natürlich mein Ticket... welches ich fast im Automaten vergessen hätte :D Mein Koffer kommt auf ein Laufband. Niemand kontrolliert das, die Koffer werden später nur gescennt und anhand von dem Sticker wissen die in welches Flugzeug es muss. Von einem Angestellten lass ich mir erklären wo ich warten muss. Ich sitze also ewig in der Wartehalle und warte auf meinen Flug bzw bis ich einchecken kann. Mittlerweile lerne ich einen älteren Mann und eine Frau kennen. Was für ein Glück, der Mann fliegt auch nach Nelson, also jemand an dem ich mich halten kann. Nach bisschen Smaltalk stehen beide plötzlich  auf und verschwinden.
Irgendwas undeutliches wird durch das Mikrofon geschrien und plötzlich steht der Mann wieder neben mir und sagt das wir los müssen. Wir müssen unser Ticket an einen Scanner halten und kommen einfach durch. Der Weg geht direkt zum Flugzeug, Es wurde kein einziges mal ein Pass kontrolliert oder ähnliches. Alles lief mit Maschienen ab. Ich hätte also theoretisch Drogen und Waffen mitschmuggeln können :D Da hab ich mir ganz umsonst so viel Stress gemacht. Der Mann sagt darauf nur "Ist doch nur ein Inlandsflug, warum sollte da jemand was kontrollieren?" Aha. Ok. Der Mann sitzt witzigerweise vor mir, Ich lehn mich gegen das Fenster und versuch zu schlafen. Plötzlich Tipp jemand auf meine Schulter. Der nette Mann gibt mir sein Nackenkissen (Wir hatten vorher drüber geredet das ich seit halb 5 wach bin). Sehr süß :) Während dem einstündigen Flug bekommen wir Kaffe, Wasser und Müsliriegel - man könnte ja verhungern.

So, in Nelson angekommen treff ich kurze Zeit später die anderen Mädels. Wir fahren mit dem Taxi in unser Hostel und bekommen noch eine kostenlose Rundfahrt. Das Hostel ist richtig cool, wir sind alle auf einem Zimmer und machen es uns gemütlich. Um 20 Uhr bietet das Hostel kostenlosen frischgebackenen Schokokuchen mit Vanille Eis. Jackpot! Hier können wir bleiben :) Fürs Dinner haben wir uns Spaghetti gekocht ;) Noch kurz durch die Stadt gelaufen und schon endet der Tag. Erschöpft schlafen wir schnell ein.


Mittwoch, 7. Januar 2015

Zurück aus dem Urlaub

Hallo ihr Lieben,

heute nur ein ganz kurzes Hallo ;)

Ich bin gut aus dem Urlaub zurück gekommen! Ich hab fleißig Tagebuch geschrieben und hab mir überlegt, dass ich jeden Tag einen Post zu jeden Urlaubstag schreiben werde ;)
Ihr könnt euch auf Geschichten von Robben angriffen und Grusel Hotels freuen ;)

Alles Liebe 
Vanessa ;)